Beeindruckend haben sich die Herren nach den zuletzt eher durchwachsenen Ergebnissen zurückgemeldet. Kleinste taktische Änderungen brachten die Spielfreude zurück, was auch für die Zuschauer an diesem Nachmittag äußerst attraktiv anzusehen war. Merkte man in den ersten 10 Minuten beiden Mannschaften doch noch die große Nervosität an, so beruhigte sich das Spiel nach dem Führungstreffer von Mäx Sulzmaier etwas. Stefan Schachtner war über rechts nach vorne gegangen und Mäx konnte den Pass aus kürzester Entfernung zum 1:0 verwerten. Kurz darauf erhöhte der Torschütze -  nach einem traumhaften Zuspiel aus dem Mittelfeld wieder auf Stefan, dieser konnte den Goalie noch nicht bezwingen - aber Mäx stocherte schließlich den Ball zum 2:0 ins Ziel. Juki hatte nun die deutlich höheren Anteile am Spiel und drückte weiter aufs Tempo. Dies zahlte sich aus: in der 40. Minute die wohl sehenswerteste Szene des ganzen Spiels, als wieder die rechte Angriffsseite im Tikitaka-Stil nach vorne rauschte und nun dem vorherigen Vorbereiter Stefan Schachtner seinen ersten Treffer ermöglichte. Mit enormen Tempo erhöhte dieser nach der Halbzeitpause mit zwei schnellen Aktionen auf 4:0 (59.) und 5:0 (64.). Krönender Abschluss war dann ein Freistoß von Michael Alfranseder aus etwa 35 Metern, der durch Mithilfe des gegnerischen Torwartes sein Ziel fand: 6:0! Die Gäste konnten dem Angriffswirbel heute nichts entgegen halten, eine absolut souverän agierende Abwehr ließ nach hinten absolut nichts zu!

Höchst Interessant auch das Spiel der Reserve: die Gäste hatten im Vorfeld darum gebeten, im 9 gegen 9 zu spielen. Wurde auch umgesetzt, allerdings erstaunlicherweise ohne das Feld zu verkleinern: ambitioniert! So ergaben sich sehr weite Laufwege, viel Platz auf dem Feld, was aber nicht unbedingt zum Vorteil gereichte, weil es sehr viel Kondition erforderte. An der Aufstellung sah man auch sofort, wie groß die Personalnot war: unser Stammkeeper Andre Asbeck spielte auf dem Feld mit, teils in der Abwehr, teils im Sturm! Zum Spiel: Timo Straßer begann den Torreigen in der 25. Minute zum 1:0. Kurz darauf der Ausgleich der Amshamer, die dann sogar durch einen Foulelfmeter mit 1:2 in Führung gehen konnten. In der 62. konnte Simon Spannbauer nach einer schönen Hereingabe von rechts aus kurzer Entfernung den Ausgleich zum 2:2 erzielen. Gleich darauf gingen die Gäste wieder in Führung, ehe Nico Bartsch erst in der 85. den Endstand zum 3:3 herstellen konnte. Es war aber immer ein Spiel auf Messers Schneide, das jederzeit in jede Richtung ausschlagen hätte können. 11:11 ist eindeutig die bessere Variante!